Zusammenfassung
Hintergrund
Es ist erklärtes gesundheitspolitisches Ziel, die Zahl der klinischen Obduktionen zu steigern, um der notwendigen Qualitätssicherung im Gesundheitswesen gerecht zu werden.
Fragestellung
Welche Anforderungen bestehen seitens der klinischen Neurologie an die Neuroobduktion und wie wird man diesen Anforderungen als Obduzent gerecht?
Methoden
Erörterung, wie die Fragestellungen der klinischen Neurologen für die wichtigsten Krankheitsgruppen gelöst werden können.
Ergebnisse
Die Diagnostik entzündlicher, entzündlich-demyelinisierender und demyelinisierender Hirnerkrankungen, neurodegenerativer, neurometabolischer und neuromuskulärer Erkrankungen sowie hirneigener Tumorerkrankungen sollte den international publizierten Konsensusrichtlinien entsprechen. Ihre Diagnostik bedarf der Entnahme spezifischer Hirnregionen, spezifischer Untersuchungstechniken bzw. Antikörperreaktionen oder spezifischer Asservierungen für biochemische, molekularpathologische und genetische Untersuchungen. Vordringliche Aufgabe bei der Obduktion ist es, alle Informations- und Befunderhebungsmöglichkeiten auszuschöpfen, um vorgenannte Erkrankungs- oder Verdachtsfälle so zeitig zu identifizieren, dass eine zur Diagnose führende Gewebeasservierung getätigt werden kann.
Schlussfolgerung
Insbesondere durch ein tieferes Verständnis chronischer neurologischer Erkrankungen und die Etablierung von Konsensuskriterien hat sich der Anspruch an die neuropathologische Diagnostik enorm erhöht. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, sollte eine enge Zusammenarbeit zwischen klinischen Neurologen, Obduzenten und Neuropathologen stattfinden, von der alle profitieren.
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