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Πέμπτη 9 Νοεμβρίου 2017

Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung: Ist die Diagnose schon bei Erstklässlern möglich?

10-1055-s-0043-120580-1.jpg

Laryngo-Rhino-Otol
DOI: 10.1055/s-0043-120580

Hintergrund Signifikante Leistungsunterschiede zwischen Kindern mit und ohne auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS) im 2., 3. und 4. Grundschuljahr wurden in einer eklektischen AVWS-Testbatterie für die meisten Diagnoseinstrumente festgestellt. Die aktuelle Studie erfolgte mit der Fragestellung, ob dies auch für Kinder der 1. Schulklassenstufe zutrifft. Material und Methoden Leistungen von 41 Kindern mit und von 37 ohne AVWS im 1. Regelgrundschuljahr (Alter: 6–8 Jahre) wurden in 14 spezifisch auditiven Tests miteinander verglichen. Ergebnisse Statistisch signifikante Gruppenunterschiede wurden in 12 Diagnoseinstrumenten aufgedeckt; lediglich in 2 PaTSy-Subtests (Tonfrequenzen; Tonintensitäten) war das nicht der Fall. Bzgl. der monauralen Ordnungsschwelle blieb die Signifikanz nach Bonferroni-Korrektur knapp erhalten. Non-AVWS-Kinder bewältigten die PaTSy-Subtests in 86–89 %, AVWS-Kinder in 73–83 % aller Fälle. Die Testwerte von Jungen bzw. Mädchen mit AVWS waren im Vergleich zu denen von Jungen bzw. Mädchen ohne AVWS durchweg reduziert. Schlussfolgerungen Auch Erstklässler mit „AVWS" ließen sich von solchen ohne „AVWS" statistisch signifikant unterscheiden. In der Tendenz waren bei Erstklässlern mit AVWS dieselben Leistungen gemindert wie bei Grundschülern in höheren Klassenstufen. Der Einsatz sprachfreier audiologischer Verfahren zur klinischen Diagnose von AVWS erscheint für die Altersgruppe 6–8 Jahre jedoch fragwürdig.
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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