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Σάββατο 14 Απριλίου 2018

Das angeborene Immunsystem beim Oropharynxkarzinom

Zusammenfassung

Klinisch und biologisch können Plattenepithelkarzinome des Oropharynx („oropharyngeal squamous cell carcinoma", OPSCC), die mit humanen Papillomaviren (HPV) assoziiert sind, als eine eigene Tumorentität im Kopf-Hals-Bereich betrachtet werden. Bisher hat dies außerhalb klinischer Studien keinen Einfluss auf Therapiekonzepte. Der natürliche Replikationszyklus von HPV findet „räumlich getrennt" von zytotoxischen Immunzellen in der Epidermis statt. Dendritische (Langerhans‑)Zellen finden sich jedoch häufig in dieser oberen Hautschicht. Ihre Fähigkeit Antigene zu prozessieren, zu migrieren und schließlich T‑Zellen zu aktivieren, wird durch die Aktivität der viralen Onkoproteine (E5–E7) inhibiert. Die Repression einer funktionellen HLA-I(Human-Leukocyte-Antigen-I)-Expression auf der Oberfläche von Epithelzellen ist hierbei wichtig. Eine entsprechende Aktivierung von natürlichen Killer(NK)-Zellen („Missing-Self-Erkennung") unterbleibt jedoch, da diese in der Epidermis normalerweise fehlen. Genomweite Untersuchungen zeigen spezifische Signaturen bei HPV-assoziierten OPSCC, die distinkt sind von HPV-negativen Tumoren. Dabei sind Gene des HLA-I-Systems bei HPV-assoziierten OPSCC vermehrt von genetischen Veränderungen betroffen. Eigene Daten deuten darauf hin, dass HPV-assoziierte OPSCC häufiger durch CD56-positive (CD56+-)NK-Zellen infiltriert sind, was mit dem Verlust der HLA-I-Oberflächenexpression bei der HPV-assoziierten Karzinogenese zusammenhängen könnte. Bei Patienten mit OPSCC korrelieren CD56+-Zellen mit einem günstigeren Verlauf nach konventioneller Therapie. Die vorliegenden Daten zeigen, dass HPV-assoziierte OPSCC für künftige immunmodulatorische Therapiekonzepte geeignet sein könnten und der Immunstatus für die Planung klinischer Studien bedeutsam ist.



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